Adventgeschichte

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Cherubina
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Adventgeschichte

Beitrag von Cherubina » So 22. Dez 2013, 21:29

So ihr Lieben,

es ist vollbracht die komplette Geschichte ist Dank eurer Hilfe fertig geschrieben. Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei euch bedanken :)
Und damit sie alle lesen können ist sie hier im vollständigen nachzulesen
:)


Es war ein kalter Novembertag, an dem unsere Geschichte beginnt. Nur wenige Menschen waren schon in Weihnachtsstimmung. So herrschte auch noch nirgends in den Geschäften Chaos , nur bei einem ganz besonderen Menschen, schien genau an diesem Morgen das reinste Chaos ausgebrochen zu sein. Dabei hat er mit dem Heiligabend eher weniger zu tun.
"Knecht Ruprecht, Knecht Ruprecht, weißt du wo mein goldenes Buch ist?" der Nikolaus rannte aufgeregt durch das Haus. "Knecht Ruprecht, wo bist du denn nur?" Verzweifelt suchte der Nikolaus überall nach seinem treuesten Freund. "Wo steckt dieser nur wieder?" ging es Nikolaus durch den Kopf. Was ihm aber noch viel mehr Sorgen bereitet war, dass er sein Buch nicht fand.
Er dachte schon an den 6. Dezember, wie er ohne sein goldenes Buch bei den Kindern auftauchen sollte und diese ihn wahrscheinlich austricksen würden. Schließlich hatte er ohne sein Buch keinen Beweis, ob ein artiges oder unartiges Kind vor ihm stehen würde. Als er so in Gedanken am Fenster vorbei lief, sah er etwas, was ihn sehr beunruhigte. "Was hat er denn jetzt wieder vor?" überlegte der Nikolaus.
Wütend ging der Nikolaus nach draußen. "Ruprecht was treibst du da? Soweit ich mich entsinnen kann, sind das meine Sachen. Schlimm genug, dass mein Buch weg ist. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ich auch noch ohne ihn erscheine. Dann wird es wirklich eine Lachnummer!"
"Ich....ich...ich wollte doch nur mal wissen, wie es sich anfühlt, diesen schönen Mantel zu tragen. Jedes Jahr bin ich an deiner Seite, aber immer bin ich der "Böse". Das finde ich ungerecht." Nikolaus sah Ruprecht zerknirscht an. "Nicht traurig sein. Ich wollte dich nicht verletzen, aber ich bin grad gereizt, da mein Buch verschwunden ist und als ich dich eben hier sah...da dachte ich ..." "Nikolaus, ich würde niemals an dein Buch gehen, da ich weiß, dass das Buch noch viel wichtiger ist als dein Mantel. Hast du schon an deinem Lieblingsplatz nachgeschaut, wo du am liebsten sitzt?"
Nikolaus nickte. "Am Kamin liegt es auch nicht." In der Zwischenzeit hatte Knecht Ruprecht Nikolaus' Mantel ausgezogen und die beiden gingen gemeinsam ins Haus. "Weißt du
denn, wo du es als letztes hattest?" "Wenn ich das wüsste, bräuchte ich es nicht zu suchen?" gab der Nikolaus zurück. "Wir werden es schon finden!", zuversichtlich begann er mit der Suche. "Du weißt aber schon dass es nicht mehr lange ist, bis zum Nikolausabend? Schließlich haben wir schon wir schon November." Ohne sich weiter zu unterhalten suchten die beiden systematisch das ganze Haus ab. Das goldene Buch aber blieb verschwunden.
Es war mittlerweile bereits Abend, als die beiden erschöpft auf ihre Sessel im Wohnzimmer sanken. "Ich verstehe das nicht. Es kann doch nicht einfach verschwinden sein! Ich hoffe, wobei schon das schlimm genug ist, dass nur das Buch weg ist." Der Nikolaus schaut Knecht Ruprecht an, dieser wich aber seinem Blick aus. "Knecht Ruprecht?!" Knecht Ruprecht murmelte und spielte dabei verlegen mit seinen Fingern "Ich werde sie schon finden." "Du wirst was finden?" Was muss Knecht Ruprecht suchen?
"Wie kann es sein, dass dieses Jahr sowohl mein goldenes Buch als auch deine Rute verschwunden ist? Das kann doch kein Zufall sein." stellte der Nikolaus fest. Knecht Ruprecht saß zusammen gekauert und schweigend auf seinem Sessel. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Nikolaus murmelte vor sich hin "Irgendwer scheint uns dieses Jahr den Nikolaus Tag nicht zu gönnen. Aber wer könnte so gemein sein? Ist demjenigen nicht klar, dass er in erster Linie nicht mich schädigt...?"
Die Tage verstrichen, ohne dass die beiden Bewohner des kleinen Nikolaus Hauses, großartig miteinander redeten. Die Suche die täglich wiederholt wurde, brachte nicht das Ergebnis welches die beiden sich jeden Morgen erwünscht hatten. Das goldene Buch und die Rute blieben einfach verschwunden. Somit machte sich immer mehr die Angst breit, sowohl beim Nikolaus als auch bei Knecht Ruprecht, denn die Tage auf dem Kalender rückten unentwegt weiter. Nur noch wenige Tage und auf dem Kalender würde der 6. Dezember stehen.
Zwei Tage vor dem Nikolaus Tag, nahm Knecht Ruprecht all seinen Mut zusammen und suchte das Gespräch. "Nikolaus wir brauchen eine Lösung, in zwei Tagen ist der 6. Dezember. Ich habe mir auch schon Gedanken dazu gemacht. Nikolaus? Hörst du mir eigentlich zu?" Der Nikolaus saß gedankenversunken in seinem Sessel. Knecht Ruprecht tippte ihn an der Schulter an worauf er erschrocken ausrief. "Was?" "Ich hab mir was überlegt bzgl deinem Nikolaustag. Warum verzichten wir dieses Jahr nicht einfach auf den direkten Kontakt zu den Kindern. Wir füllen dieses Jahr einfach nur ihre...."
Schweren Herzens erklärte sich der Nikolaus mit dieser Idee einverstanden. Am Tag vor dem 6.Dezember richteten Knecht Ruprecht und der Nikolaus alle Geschenke, die sie in den Stiefeln der Kinder verstecken wollten her um diese dann nachts zu den Kindern zu bringen. Doch dann geschahen merkwürdige Sachen…
Plötzlich kamen Fremde von ganz weit her zu den Beiden. Nikolaus öffnete die Tür und schaute erstaunt, denn vier Kinder standen bibbernd vor ihm und fragten, ob sie sich ein bisschen aufwärmen dürften, da sie schon eine sehr lange Reise hinter sich hatten. Ausserdem hatte es die ganze Nacht geschneit und die Kinder waren fast am Verhungern. Der Schnee lag schon seit vielen Tagen und es sah nicht danach aus, dass die Sonne je wieder scheinen würde. Im Haus war es dagegen verlockend warm, denn im Kamin vom Nikolaus prasselte ein warmes Feuer.
Nikolaus bot den Kindern an, sich vor den Kamin zu setzen und sich an dem warmen Feuer des Kamins zu wärmen.Es dauerte nicht lange und die Kinder fingen an, erstaunliches zu erzählen:
"Nikolaus, wir haben auf unserer langen Reise ungewöhnliche Menschen getroffen, sie sahen uns nicht an und reagierten nicht auf uns. Aber miteinander unterhielten sie sich sehr lebhaft.
Warum reagieren sie nicht auf uns? Sind ...wir etwa unsichtbar?"
Nikolaus dachte einen kurzen Moment nach und sagte dann :
"Ihr seid nicht unsichtbar, aber ihr seid klein, vielleicht reagieren sie deswegen nicht auf Euch. Oder..." Nikolaus hatte plötzlich einen anderen Einfall: "Vielleicht seid Ihr zu lieb für die anderen und sie können euch nur sehen, wenn Ihr wirklich richtig böse seid. Nur reine Herzen können Euch sehen, die anderen spüren Euch nur." Und da hatte Nikolaus eine Idee...
"Ruprecht, komm schnell her. Ich weiß jetzt wie wir erkennen ob uns die anderen sehen können.Aber Ruprecht meinte:" Ihr erkennt doch schon wenn man Euch nicht sieht !" Der Nikolaus griff zu einem Keks und die Kinder sahen ihn mit großen Augen an. Der Keks war hellbraun mit kleinen Schokoladenstückchen drinnen. So einen Keks wollten die Kinder auch haben und schlichen sich heimlich zur Keksdose von Nikolaus. Sie öffneten ganz leise die Keksdose, plötzlich merken sie das die Keksdose schon leer gefuttert ist. Die Kinder waren traurig sie hatten doch so einen Hunger. Doch plötzlich kam Knecht Ruprecht mit einer neuen, randvollen Keksdose. Er sagte: "Die hab' ich noch in Reserve gehabt. Greift zu, und erratet welchen Geschmack die Kekse haben. Denn das ist ein absolutes Hammer- Geheimrezept meiner Omi , die Geheimzutat ist nämlich ein Stückchen von einer super leckeren Frucht aus einer Stadt mit Menschen, die nicht sprechen, sehen,hören,schmecken können, aber dafür gut Kekse backen können, die nie schlecht werden und kaum Kalorien haben und deshalb nicht dick machen."
"Wie wissen sie dann wie die Kekse schmecken?" fragten die Kinder und der Nikolaus holte tief Luft. Er erzählte, dass sie eine geheimnisvolle Fähigkeit haben, die das Licht der Menschen erhellt und sie wieder zu Wesen mit Geschmacksempfinden macht. Die Kinder machten große Augen und staunten. Jedes nahm sich eins, bedankte sich beim Nikolaus und knabberte vorsichtig am Keks. Plötzlich wurde eins der Kinder ganz rot im Gesicht und sein Bäuchlein quoll an und ihm wuchs ein langes kleines weisses Bärtchen. Alle Anwesenden stauten und sprangen auf und fragte sich aufgeregt, ob der Nikolaus wirklich die Wahrheit über die Kekse gesagt hatte.
Niemand sprach ein Wort, und Knecht Ruprecht war in Gedanken, schliesslich war bereits der 5. Dezember. Er ging hoch auf den Dachboden, denn auch wenn er sich über den Besuch freute, die Geschenke mussten trotzdem für die Kinder vorbereitet werden.
Er bemerkte jedoch nicht, dass eins der Kinder ihm gefolgt war.
Knecht Ruprecht schloss die Tür hinter sich und schaute sich in dem Raum um. Wie jedes Jahr herrschte hier ein großes Durcheinander.
Plötzlich klopfte es, Knecht Ruprecht schrak zusammen. "Wer konnte das nur sein?" ging es ihm durch den Kopf. Er öffnete die Tür einen Spaltbreit und sah eins der Kinder vor sich.
"Kindchen, was machst du hier?" fragte Ruprecht das Kind. "Mir ist da unten zu langweilig und ich dachte mir du kannst vielleicht Hilfe gebrauchen." "Ich kann dich hier aber nicht rein lassen, denn diesen Raum darf niemand sehen!" In der Zwischenzeit war Knecht Ruprecht aus dem Raum gekommen und schloss die Tür mit einen Schlüssel hinter sich ab. "Aber Ruprecht deswegen sind wir doch zu euch gekommen." Ruprecht drehte sich überrascht rum. "Was meinst du mit, ihr seid deswegen hier?" "Na um euch zu helfen, wir wissen doch was euch passiert ist..."
"Ihr wisst dass uns die Rute und das goldene Buch fehlt?" "Natürlich wissen wir das." "Aber warum habt ihr uns dies dann nicht direkt erzählt?" "Weil wir sehen wollten, ob ihr euch unsere Gabe selber zu Nutzen machen wollt."
Knecht Ruprecht dachte über das nach was vor dem Kamin besprochen worden war. Die Kinder hatten den Nikolaus gefragt, ob sie unsichtbar seien. Nikolaus hatte zwar eine Theorie, jedoch hatten sie diese weder verneint noch zugestimmt.
"Welches Geheimnis liegt denn genau hinter eurer Unsichtbarkeit?", erkundigte sich Knecht Ruprecht.
Das kleine Kind ging gemeinsam mit Knecht Ruprecht in die Stube zurück, wo die anderen Kinder und der Nikolaus saß. Alle sahen wieder normal aus. Keins der Kinder hatte mehr einen dicken Bauch, kein rotes Gesicht und keinen langen weißen Bart.
"Maxi, Nela und Lilli es ist soweit, wir sollten unser Geheimnis lüften." sagte Timmi zu den anderen. Nikolaus schaute fragend zu Knecht Ruprecht, da dieser aber auch nichts Näheres wusste, zuckte er als Antwort nur die Schultern.
Nela trat vor und sprach für die anderen mit. "Wir sind nicht wirklich unsichtbar doch nur wenige Menschen können uns sehen. Denn jeder von uns symbolisiert eine Eigenschaft. Maxi trägt die Harmonie in sich. Lilli steht für die Liebe und Timmi für die Toleranz. Ich trage das Vertrauen in mir. So können uns nur diejenigen sehen die ebenfalls eine oder alle dieser Eigenschaften in sich tragen." Nikolaus hatte Nela aufmerksam zugehört und schaute dann Knecht Ruprecht an, dieser wandte sich an Nela, da ihm eine Frage durch den Kopf ging. "Können euch auch Menschen sehen die unartig waren sehen?" Maxi trat hervor "Nein, können sie nicht. Versteht ihr jetzt warum wir hier sind?" Nikolaus nickte. "Wenn ihr uns morgen begleitet, werden wir mit eurer Hilfe erkennen ob die Kinder die vor uns stehen artig oder unartig gewesen sind." Maxi lächelte "Genau."
Nikolaus war glücklich, denn so konnte er am nächsten Tag doch den Kindern begegnen und ihnen persönlich ihre Geschenke übergeben und musste nicht heimlich nachts dieStiefel der Kinder füllen.
Gemeinsam mit den Kindern begaben sich der Nikolaus und Knecht Ruprecht wieder auf den Dachboden. Denn nun konnten sie die vier ja mitnehmen und ein wenig Hilfe war ja nicht schlecht. Sie machten sich alle miteinander daran, die Geschenke für die Kinder einzupacken. Bis spät in die Nacht arbeiteten alle daran, die Geschenke einzupacken und hübsch mit Bändern zu verzieren. Endlich war alles geschafft und der nächste Tag konnte kommen. Beruhigt und zufrieden begaben sie sich zur Ruhe um noch ein wenig zu schlafen, bevor der nächste anstrengende Tag begann.
So hatte Nikolaus zwar eine Sorge weniger, doch das eigentliche Problem blieb nach wie vor stehen.
Die Kinder hingegen, die in der Stube vor dem warmen Kamin lagen, kamen nicht zur Ruhe. Maxi musste immer wieder an das Ereignis am späten Nachmittag denken. Wie er zu Boden sank, einen dicken Bauch bekam und einen langen weißen Bart.
"Timmi, bist du noch wach?" flüsterte er in die Stille hinein. "Wir sind alle noch wach." antwortete Lilli, dabei richteten sich alle auf.
"Maxi was ist los? Wir spüren doch das deine Aura nicht im Gleichgewicht ist.", Nela kam nun zu ihm rüber und setzte sich neben ihn.
"Ich muss die ganze Zeit an den Keks denken, der mich vorhin verwandelt hat. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das die Kekse waren, die der Nikolaus kurz zuvor meinte. Sicherlich schmeckte der Keks sehr lecker, aber auch der Nikolaus war vorhin erschrocken aufgesprungen, als mir das passierte." Nela nickte. "Maxi, den Verdacht haben wir auch. Irgendwer möchte dem Nikolaus ziemlichen Schaden zufügen, aber genau deswegen sind wir ja jetzt hier. Was hatte Knecht Ruprecht noch mal gesagt was in den Plätzchen war?"
"Irgendeine Frucht aus einer geheimnisvollen Stadt." beantwortete Lilli die Frage von Nela. "Aber ich habe noch nie etwas von einer Stadt gehört in denen Menschen leben, die weder sprechen, sehen, hören, oder schmecken können. Andererseits glaube ich aber auch nicht dass uns Nikolaus und Ruprecht angelogen haben."
Nachdenklich saßen die vier Kinder vor dem Kamin.
Irgendwann meinte Tommi "Lasst uns morgen erstmal Nikoaus helfen die Geschenke zu verteilen und wenn wir dann wieder hier sind bleiben wir eben länger als wir es uns vorgenommen haben und helfen dem Nikolaus sein Buch wiederzufinden." Da Tommi das Vertrauen in sich trug, mussten sie sich keine weiteren Gedanken machen. Sie wussten, zusammen würden sie alles schaffen und so legten sie sich hin und fielen in einen tiefen und ruhigen Schlaf.
Früh am nächsten Morgen herrschte kurzweilig Hektik. Es war für Nikolaus und Ruprecht ungewohnt mit vier weiteren Personen den Nikolaustag zu beginnen. Während der Tour durch die Welt, dachten die Kinder immer wieder drüber nach, wer denn Nikolaus Schaden zufügen wollte. Da die Kinder gedanklich miteinander verbunden waren, brauchten sie sich noch nicht einmal vor den beiden unterhalten.
Sie beobachteten die Kinder bei denen sie waren, achteten aber auch auf die Eltern. Sie hofften irgendetwas Ungewöhnliches zu entdecken, aber nichts dergleichen geschah.
Enttäuscht machten sich die Kinder mit Nikolaus und Ruprecht auf den Weg nach Hause. Die beiden hingegen waren überhaupt nicht enttäuscht, denn dank der Anwesenheit der Kinder hatten sie jedem Kind das richtige Geschenk übergeben können.
Die Verzweiflung war fürs Erste verschwunden und Freude machte sich immer mehr breit, Maxi fand die Stimmung ganz toll denn schließlich war er Träger der Harmonie.
Im Nikolaus Haus angekommen, nahmen die Kinder all ihren Mut zusammen und brachen damit die gute Stimmung.
Lilli sprach als erste "Nikolaus wir müssen uns unterhalten." Nikolaus schaute sie an. "Worum geht es denn meine Liebe?" "Um dein goldenes Buch und um Ruprechts Rute. Wir wissen dass es euch jetzt gut geht und ihr denkt das der Nikolaus Tag vorbei ist und ihr nun ein Jahr Zeit habt, aber wir glauben das alles ist kein Zufall." Ruprecht lachte. "Sicherlich ist es ein Zufall, Nikolaus und ich sind einfach Tollpatsche und beim alljährlichen Frühjahrsputz werden wir die Sachen schon finden." Nela übernahm "Ihr wisst geau dass ihr schon überall im Haus gesucht habt und ihr wisst auch dass die Sache gestern mit dem Keks sehr merkwürdig war." Nikolaus musste sich vor Schreck erst einmal hin setzen. Er hatte gedacht den Kindern wäre der Vorfall gar nicht so aufgefallen, aber die Verwandlung die geschehen war, war schon sehr merkwürdig gewesen.
"Ruprecht, wo hast du die Keksdose gestern hergeholt? Ich kenne die Dose gar nicht." Er schaute seinen alten Freund an. "Die Dose stand in der Küche auf dem Tisch, da wo die andere Keksdose auch stand."
Timmi hatte sich währenddessen schon im Zimmer nach der Dose umgesehen, aber an keiner Stelle entdeckt. "Merkwürdig" dachte er "Die Dose muss doch hier sein, außer derjenige der sie hierhin gebracht hatte, hatte sie heute im Lauf des Tages wieder geholt." Die drei anderen hörten das was Timmi dachte und sahen sich an. Ohne ein Wort miteinander zu reden, gingen sie vor die Tür und sahen sich um. Sie sahen kleine Fußabdrücke die von der Türe wegführten Sie passten weder zu ihren Füßen noch zu den von Ruprecht oder Nikolaus. Sie folgten diesen Spuren, sie führten sie in einen angrenzenden, dunklen Wald der vor lauter Bäumen und Dunkelheit kaum zu betreten war. Sie sahen nichts und konnten nur gerade aus gehen. Nach einer Weile erschien eine kleine Hütte, die komplett mit Lichterkettchen dekoriert war. Es roch sehr nach frisch gebackenen Plätzchen und wunderbaren Zimtkuchen mit Orange. Die Kinder näherten sich vorsichtig dem kleinen Häuschen,denn der böse Grantelbart könnte ja darin wohnen. Doch als sie näher kamen sahen sie, dass das Häuschen leer war, scheinbar hatte der böse Grantelbart das Häuschen schon vor langer Zeit verlassen und war in ein von Stacheln umgebenes Auto gestiegen und weit weggefahren. Ohne Angst öffneten nun die Kinder die Tür und waren sehr überrascht, dass alles sauber aussah. So, als ob es für jemanden hergerichtet wurde, der dieses Haus betreten würde. Aber plötzlich, aus heiterem Himmel sah Knecht Ruprecht dass sich eine der Lichterketten löste und die Gefahr bestand, dass das Haus seinen Zauber verlor und sich in eine alte staubige Holzhütte verwandeln würde. Schnell griffen die Kinder,Knecht Ruprecht und der Nikolaus zu, um die Lichterkette wieder an ihren richtigen Platz zu bringen, als plötzlich ein tiefes Jaulen im Wald zu hören war. Ein großer schwarzer Hund kam auf sie zu und fletschte die Zähne. Er schien hungrig zu sein. Aber weder die Kinder noch Nikolaus oder Knecht Ruprecht waren sein Ziel, er hatte nur die Absicht gehabt seinen Nachwuchs zu beschützen. So geschah es, dass der schwarze Hund seine Welpen schnappte und wieder in den dunklen Wald verschwand. Die Kinder Knecht Ruprecht und Nikolaus waren sehr erleichtert, hatten sie doch ziemlich Angst gehabt. Sie schauten sich nun im Häuschen weiter um, danach Sie marschierten weiter in den Wald ...plötzlich hörten sie ein komisches Geräusch Sie schauten sich ängstlich um, konnten jedoch nicht viel sehen. Sie zückten eine Tüte voller Mehl und stäubten damit den Boden voll. Sie entdeckten jede Menge Spuren von ungewöhlich großen Fußspuren, worauf sie diesen in den Wald hinein folgten. Doch schon nach einigen Metern mussten sie anhalten da ihnen eine riesige Felswand den Weg versperrte. Sie überlegten wie sie diese umgehen könnten. Knecht Ruprecht,Nikolaus und die Kinder schauen sich um und sahen ganz in der Nähe ein Haufen Fässer mit einer Zündschnur. Es war ziemlich kalt und weit und breit keine Möglichkeit ein Feuer zu machen, da keiner der Anwesenden weder Streichhölzer noch ein Feuerzeug hatte, holte Nikolaus eine alte Öllampe aus seinem Sack voller interessanter Begeisterung. Er hob einen Stock vom Boden auf und wollte diesen gerade anzünden, als die Bäume anfingen sich zu bewegen und ihre Position änderten Ängstlich streckten sie ihre Äste in die Höhe und richteten sich alle Richtung Osten aus. Als ob sie damit irgendwas andeuten wollten . Die Gruppe wandte sich vom Haus ab und folgte den Bäumen Richtung Osten, wo sie nach einer guten halben Stunde einem breiten Fluss begegneten der das Überqueren fast unmöglich machte und es zu kalt ist um zu schwimmen. Am anderen Ende des Flusses spazieren ein paar freundlich gesinnte Tiere, die die Gruppe noch nicht bemerkt hatte.
Die Tiere beobachteten die kleine Gruppe, weil es sonst nie Menschen in diesem Teil des Waldes gab. Sie liefen aber weiter, da sie abwarten wollten, was die Menschen vor hatten.
Es war mittlerweile tiefe Nacht, allen taten die Füße weh, aber niemand wollte zurück. Das seltsame Häuschen hatten sie schon lange hinter sich gelassen, dass sie dieses aber nicht richtig durchsucht hatten, ahnten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wer konnte auch schon ahnen, dass nur der Bewohner dieses Zauberhäuschens, ihnen den Rückweg aus diesem Zauberwald zeigen konnte. Sie wollten alle gemeinsam das Abenteuer erleben, welches sich scheinbar entwickelte. Nicht mal Ruprecht , der sonst am liebsten den Nikolausabend gemütlich vor dem Kamin ausklingen ließ meckerte.
Sie liefen weiter, folgten den Tieren die auf der anderen Seite des Flusses ihren Weg gingen. Keiner hatte Angst, denn Nela umhüllte sie mit ihrem Vertrauen. Der Weg wurde immer schmaler und sie konnten nur noch hintereinander gehen. Die Kinder hielten sich an den Händen. Nikolaus bildete den Anfang und Knecht Ruprecht den Abschluss der kleinen Gruppe. Niemand sprach ein Wort. Sie kommunizierten rein über die Mimik und Gestik, die Kinder verstanden sich ja problemlos.
Die Tiere hatten die Menschen genau im Auge und da sie sahen, das Muck nicht bei ihnen war, wussten sie dass sie die kleine Gruppe aus dem Wald hinausführen mussten.
Der Elch, das älteste Mitglied des Zauberwaldes führte seine Tiergruppe an. Er kannte sich bestens aus. Es dauerte nicht lange und sie hatten die Brücke erreicht, die die beiden Flussufer miteinander verband. Die Tiere, die einen Vorsprung hatten, überquerten die Brücke als Erste.
Als Nikolaus sah, was die Tiere taten, blieb er versteckt hinter einer Tanne stehen. Er hatte ja keine Ahnung, dass die Tiere, sie aus dem Zauberwald führen wollten.
In sicherem Abstand folgte die kleine Menschengruppe der Tiergruppe. Den Wald um sie herum nahmen sie alle gar nicht richtig wahr. Sie waren einfach nur neugierig, was sie als Nächstes erleben sollten.
Den Fluss ließen sie wie das Häuschen hinter sich, dass sie das Häuschen allerdings bald wiedersehen würden, damit rechnete wahrscheinlich niemand .
Es dauerte nicht lange da blieb der Elch erneut stehen. Er hörte plötzlich ungewöhnliche Geräusche, die er noch nie zuvor im Zauberwald gehört hatte.
Auch die Kinder blieben aprupt stehen, Ruprecht wäre beinahe über sie gestolpert. Er schaute sie überrascht an und fuchtelte mit den Armen. "Wir können ihre Gedanken hören." wisperte Timmi. Ruprecht schaute ihn  fragend an. "Von den Tieren." beantwortete Lilli die unausprochene Frage. In der Zwischenzeit war auch Nikolaus stehen geblieben.
Lilli erzählte im leisen Ton, was dem Elch Sorgen machte.
"Er hört Geräusche, die er noch nie gehört hatte und er hat Angst dass uns etwas zustossen könnte, denn der Zauberwald, in dem wir uns befinden soll für Menschen unzugänglich sein, deswegen wollen sie uns herausführen, denn ... ist nicht bei uns."
Wer Muck war, sollten sie bald erfahren, denn ein helles Licht erschien vor ihnen. Es war so hell, dass sie kurzzeitig die Augen mit den Händen schützen mussten. Als das Licht wieder schwächer wurde, nahmen sie die Hände herunter und sahen einen kleinen Kobold auf sie zulaufen. Er war noch kleiner als die Kinder.
"Nikolaus was machst du hier? Ich habe dir doch immer wieder gesagt dass der Wald ein Geheimnis bleiben soll." Der kleine Kobold stellte sich breitbeinig, mit den Händen in die Hüften gestemmt, vor dem Nikolaus auf und schaute ihn ernsthaft an. "Du kannst froh sein, dass mich der Elch gerufen hat, denn wir müssen schnell weg."
Ohne auf eine Reaktion zu warten, stellte er sich zwischen die Gruppe und sagte "Ich weiß dass ihr mir vertraut, daher bitte ich euch mich anzufassen, damit wir von hier fliehen können." Niemand überlegte lange und berührte Muck.
Sofort waren sie wieder am Häuschen und hatten wieder den Geruch von frisch gebackenen Plätzchen und wunderbaren Zimtkuchen mit Orange in der Nase. "Hier seid ihr erstmal sicher." und man merkte dem Kobold die Erleichterung an. "Ich hoffe Nikolaus, dass du ab jetzt auf mich hörst." Nikolaus schaute ihn an und erwiderte kleinlaut: "Muck, ich dachte nie dass es gefährlich für uns hier sein könnte. Ich dachte immer nur dass du einfach nicht möchtest das wir dich besuchen. Aber du musst verstehen, mein goldenes Buch und die Rute sind verschwunden und dann gab es gestern bei uns so merkwürdige Kekse. Die Keksdose war verschwunden, stattdessen fanden die Kinder Fußspuren, die uns hier zu deinem Häuschen führten, aber wir waren so neugierig dass wir uns lieber hier umgeschaut haben, statt nach dem wahren Dieb zu suchen." Muck drehte sich weg und ging Richtung Häuschen. "Trotzdem hättet ihr nicht hierher kommen dürfen, du hättest mich auch einfach rufen können." "Aber Muck wir wollten doch gar nicht zu dir! Oder hast du uns das goldene Buch und die Rute gestohlen?" "Das traust du mir also zu?" "Nein Muck tue ich nicht, aber verstehst du jetzt dass wir nicht wegen dir hier sind?" "Wer sind eigentlich die Kinder, Nikolaus?" er ignorierte die Frage vom Nikolaus. Eins der Kinder trat vor und stellte sich und die drei anderen Kinder vor.
"Das ist Nela, Lilli, Maxi und ich bin Timmi." Der kleine Kobold schaute die vier argwöhnisch an. "Ihr seid keine normalen Kinder oder?" Nela  schüttelte den Kopf, sie spürte dass sie dem Kobold vertrauen konnte und erzählte ihm alles. Muck nickte.
"Muck was waren das für Geräusche, die der Elch gehört hatte, weswegen wir flüchten mussten?", stellte Ruprecht die Frage die allen durch den Kopf ging.
"Wir müssen warten bis die Tiere zu uns kommen." mit diesen Worten verschwand er in seinem Häuschen.
Die fünf blieben vor dem Häuschen stehen, ihre Erlebnisse hatten sie noch nicht ganz vergessen.
Plötzlich hörten sie einen Aufschrei und der kleine Kobold kam heraus gerannt. "Da liegt überall Mehl in meinem Haus und riesige Fußabdrücke." Die fünf wussten wovon er sprach. Lilli trat vor. "Für das Mehl sind wir verantwortlich, die Fußabdrücke können wir uns auch nicht erklären." "Er muss hier gewesen sein...er hat mich gefunden... er ist wieder da....was mach ich jetzt...." stottertete der Kobold vor sich hin. Die anderen verstanden nicht wovon er sprach. Maxi ging zu ihm, nutzte sein Eigenschaft und beruhigte ihn. "Muck, was ist denn los?" Der kleine Kobold sank in sich zusammen und stammelte "...er hat doch vor mir hier gewohnt. Ich glaube, er will sein Haus wieder zurück. Seit Tagen sehe ich immer wieder diese riesigen Fußabdrücke..."
Muck zitterte am ganzen Körper, so aufgeregt war er. Und er teilte den anderen seinen Verdacht mit: " Ich glaube, dass Grantelbart irgendein Geheimnis hat. Warum ist er so schnell von hier verschwunden? Und warum will er jetzt wieder zurück? Er weiß doch, dass das Häuschen immer bewohnt sein muß, da man ja auf die Lichterketten aufpassen muß."
Ratlos sahen sich alle an und auch die Kinder hatten keine Idee, welches Geheimnis Grantelbart haben könnte.
Die Tiere deuteten die Gruppe an den Fluss weiter, alle sollten die Brücke überqueren um ans andere Ufer zu gelangen, der zu einer Stadt führt. Die Stadt ist die Hauptstadt der überaus bekannten Polarbären, die überall auf der Insel nach Recht und Ordnung streben und immer das Beste für Kinder wollen und aller Zeit bereit sind zu helfen. Jedoch stellten sie eine Bedingung, und zwar sollten Knecht Ruprecht,Nikolaus und die Kinder viele Leckereien zu ihnen bringen, da sie wahnsinnig gerne Kekse und Plätzchen futterten.
Doch woher sollten Nikolaus und die anderen denn auf einmal soviele Kekse herbekommen? In den Wald konnten sie nicht zurück, da es mittlerweile Nacht war und sie im Wald nichts sehen konnten, also blieb ihnen nichts anderes übrig als in die nächste Stadt zu gehen und dort nach süßen Leckereien für die Polarbären zu suchen.
So maschierte die kleine Gruppe los zu der Stadt mit den Menschen ohne Emotionen. Sie wanderten lange und kamen endlich an. Erschrocken sahen sie dort die Menschen mit ausdruckslosen und traurigen Gesichtern. Alle gingen mit starrem Gesichtsausdruck herum, und arbeiteten ohne miteinander zu reden, eine unheimliche Stille war in dieser Stadt.
Nikolaus suchte nach jemandem der ihnen weiterhelfen konnte und sah einen kleinen Jungen singend vor der Kirche stehen. Nikolaus ging auf ihn zu und fragte, ob der Junge von hier sei. Er erfuhr, dass der Junge der Einzige aus dieser Stadt sei, der merkwürdige Kekse gegessen hat, die er von einem großen Mann, mit schwarzem Bart hatte , jedoch war dies Tage her. Der Junge wusste nicht mehr weder den Namen des Mannes, noch was das für Kekse waren. Der Junge verriet dass er jemanden kannte der ihnen weiterhelfen könnte, doch er lebte nicht mehr in der Stadt und ist Richtung Norden gezogen. Die Gruppe beriet sich, ob sie dieser Spur folgen sollten Da sie aber die Kekse für die Polarbären brauchten, stand es außer Frage dass sie los zogen und nach Norden marschierten. Es wurde noch dunkler und viel kälter. Langsam wurde es deutlich kälter und der Gruppe fiel es schwer die Augen offen zu halten, da sie schon sehr müde waren vom langen gehen. Deshalb suchten sie nach einem Unterschlupf um dort zu ihr Nachtlager aufzuschlagen. Nikolaus beauftragte Ruprecht um voraus zu gehen und Ausschau zu halten. Timmy sollte Holz sammeln und Nela die Betten richten und der Nikolaus holte eine Flasche warmen Tee damit sich alle ein wenig aufwärmen konnten. Plötzlich kam Ruprecht zurück und rief aufgeregt "Da vorne ist eine alte Hütte, kommt mit wir können da übernachten und sind sicher!" Sogleich marschierten alle zu der Hütte. Dort angekommen machten sie Feuer im Ofen, setzten sich darum und sahen sich in der Hütte um. Komischerweise sah die Hütte nicht wie eine normale Hütte aus, denn in der Mitte stand etwas Glitzerndes, Rundes und hatte einen blauen Schimmer. Muck wusste sofort was es war. Er sagte: "Das ist die Dose mit den Keksen, die verloren gegangen war und die ihr so dringend suchtet." Sie steckten die Dose ein und kehrten wieder um, um nun endlich zu den Polarbären zu gehen und herauszufinden , wo sich Grantelbart versteckt hat. Bei den Polarbären angekommen, warteten diese schon gierig auf ihre Leckereien doch die Keksdose war komplett leer. Anscheinend steckte auch hier ein Zauber auf der Dose. Alles schien verkehrt zu laufen, bis plötzlich die Kinder anfingen ein Weihnachtslied zu singen. Liebliche Töne ertönten aus ihrem Mund und alle, auch die Polarbären lauschten den zarten Klängen. Mitten unter dem Gesang war plötzlich ein Knistern und Funkeln über der Keksdose. Nikolaus öffnete vorsichtig den Deckel der Dose und ein wunderbarer Duft machte sich breit. Nikoalus schaute in die Dose und es lagen viele bunte Kekse darin. In allen erdenklichen Farben und Formen.
Als das Stadtoberhaupt, ein alter Polarbär, die Kekse sah, die sich nicht nur mit Keksen gefüllt, sondern auch um das zehnfache vergrößert hat, strahlte er.
"Dann können wir uns ja jetzt eurem Problem annehmen", sagte er. Nikolaus lauschte dem Polarbär gespannt zu. "Ihr wisst dass wir, die Polarbären, immer nach Recht und Ordnung streben, allerdings dürfen wir nur handeln, wenn man uns um Hilfe bittet. Wir wussten schon lange dass Grantelbart gegen euch arbeitet und wir hofften immer dass ihr zu uns kommt. Doch leider mussten wir uns ruhig verhalten. Nun seid ihr aber hier und endlich können wir die böse Machenschaften vom Grantelbart unterbinden.
Nikolaus du musst wissen, Grantelbart möchte selber Nikolaus sein, aber ihm würde es nicht um die Freude gehen, sondern er ist letztendlich das Gegenteil von dir. Er will nur Böses!"
Knecht Ruprecht war schockiert und hielt für kurze Zeit die Luft an. Dann sprach Nikolaus "Aber ihm bringen doch die beiden Sachen gar nichts?!"
"Natürlich! Dieses Jahr hattest du Glück, weil Grantelbart dir erst so spät das goldene Buch und Ruprecht die Rute gestohlen hat, aber nächstes Jahr wirst du deinen Zauber nicht mehr haben!" Nikolaus sah ihn entsetzt an, das hatte er ganz vergessen.
Eine alte Geschichte besagte, wenn er das goldene Buch verlor, war er nicht mehr lange der Nikolaus der Kinder."Wo finde ich Grantelbart?" war die einzigste Frage die Nikoalus noch interessierte. Er musste jetzt schnell handeln, Grantelbart sollte die Freude, die die Kinder am 6. Dezember erlebten, nicht zerstören.
"Grantelbart lebt in der Hütte des Kleinen Kobolds", er zeigte auf ihn.
Muck sprang auf. "In meinem Haus? Da waren doch nur Fußabdrücke, aber er selber war nicht da." Der Polarbär sah ihn direkt an. "Kleiner Kobold du hast auch nicht überall in deinem Haus nachgeschaut." Da hatte der Polarbär recht, denn er hatte so eine Angst gehabt, als er in sein Haus kam und die Verwüstung sah. Die Kinder saßen ganz ruhig da und hörten nur zu.
"Dann sollten wir uns auf den Weg machen, ich möchte endlich mein Buch und Ruprecht seine Rute wiederbekommen.", Nikolaus stand auf, er ahnte dass der Mut den er verspürte von Nela kommen musste. Die beiden schauten sich an und auf Nelas Gesicht erschein ein Lächeln. "Vielen Dank für eure Hilfe" wandte sich Nikolaus beim Gehen an den Polarbär.
"Nichts zu Danken, auch ihr habt uns einen Gefallen getan.", dabei schielte er mit einem breiten Grinsen zur Keksdose. Maxi lächelte, denn es machte sich ein wunderbares Gefühl in ihm breit.Maxi wusste Dank seiner Harmonie in sich, dass das Ganze ein gutes Ende nehmen würde.
So machten sich alle gemeinsam auf den Weg zu dem Häuschen von Muck. Schneller als sie gedacht hatten waren sie dort angekommen. Davor stehend bekamen sie es dann doch wieder mit der Angst zu tun. Was würde sie darin erwarten? Die Tiere die sie begleitet hatten zogen sich zurück. Der Elch hatte noch die Geräusche im Hinterkopf. Nela beschloss schliesslich den Anfang zu machen.
Denn sie trug ja den Mut in sich und so öffnete sie vorsichtig die Türe. Zuerst sah sie nichts und sie ging mutig in den ersten Raum hinein. Doch sie hörte das Knistern des Feuers im Kamin. Die anderen schlichen leise hinterher. Als Nela um die nächste Ecke schaute, sah sie ihn.
Grantelbart saß vor dem Kamin im Sessel, er hatte das goldene Buch auf seinem Schoss liegen und blätterte drin herum. Er murmelte etwas vor sich, allerdings war es zu leise um es zu verstehen. Auf dem kleinen Tischchen neben ihm lag die Rute von Knecht Ruprecht. Als dieser sie sah, wollte er sofort hinstürmen und sie an sich reissen. Doch Timmi hielt ihn zurück. "Nicht so schnell " mahnte er Ruprecht " wir wollen doch erstmal hören, was Grantelbart zu sagen hat"
"Du hast Recht" meinte daraufhin Knecht Ruprecht. "Ein wenig Toleranz ist immer gut, man muß nicht immer streiten!" So ging er tapfer auf Grantelbart zu und fragte ihn: " Warum hast du unsere Sachen weggenommen?" Grantelbart schaute auf und meinte dann traurig: " Immer wird nur über Nikolaus lobend und freudig gesprochen und auch über dich Ruprecht, aber wenn man über mich spricht, dann wird immer nur Böses geredet. Ich dachte mir, wenn ihr eure Sachen nicht mehr habt und so nicht mehr zu den Kindern kommen könnt, dann wird auch nicht mehr über euch gesprochen." Bei diesen Worten durchströmte Lilli ein warmes Gefühl und damit auch er dieses Gefühl erfahren sollte ging sie voll Liebe im Herzen zu Grantelbart und streichelte liebevoll seine Wange. Sie hatte tiefstes Mitgefühl für ihn und meinte dann:" Aber Grantelbart, warum glaubst du reden denn alle böse über dich und nett über Nikolaus? Doch nur weil sie Gutes tun und du leider immer nur Narreeien und böse Streiche im Kopf hast." Grantelbart dachte einen Augenblick nach und sprach dann: " Du hast Recht, ich werde versuchen von nun an nur mehr lustige Streiche zu spielen, denn so ganz ohne Streiche, das geht nicht, dann wär ich ja nicht mehr der Grantelbart" dabei grinste er. Und auch die anderen hatten ein Schmunzeln im Gesicht. Grantelbart übergab Nikolaus sein goldenes Buch und Ruprecht seine Rute dabei sagte er verschwörerisch "Solltest du mal krank sein übernehme ich gerne deinen Part.", als Zeichen zwinkerte er ihm zu und alle mussten lachen.
So saßen sie alle noch eine ganze Weile vergnügt und harmonisch in lustiger Runde beisammen. .....


Und mit dieser tollen Geschichte wünschen wir euch ein Frohes Weihnachtsfest und vergesst nicht ohne Euch wäre sie nie zu Stande gekommen ;)

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Sven
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Re: Adventgeschichte

Beitrag von Sven » Mo 23. Dez 2013, 16:27

Auch ich möchte mich bei euch bedanken für die schöne aktion nur schade das es so wenig teilnehmer waren die idee war super :D

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Re: Adventgeschichte

Beitrag von Twins59 » Mo 23. Dez 2013, 17:26

Vielen Dank für dein Lob :oops: ...ja, auch wir hätten uns mehr Teilnehmer gewünscht, umso mehr danken wir denjenigen die daran teilgenommen haben :)
Es war uns klar, dass Schreiben nicht jedermanns Sache ist, doch wir fanden es mal schön eine andere Idee umzusetzen.

Nun habe ich noch eine kleine Bitte an alle User: Wenn jemand eine Idee für ein Spiel hat, welches sich auch im Chat umsetzen lässt, dann bitte her damit, wir sind für alle Anregungen dankbar!

Ich wünsche allen ein schönes, frohes Fest und grüße euch...Eure Twins


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